Mission: Insekten retten. Vier Tipps für ein insektenfreundliches Zuhause

Diesen Frühling krempeln wir die Ärmel hoch und kämpfen gegen das Insektensterben! Wir haben vier einfache und praktische Tipps, um Insekten zu helfen. Von insektenfreudnlichen Pflanzen bis zum Dünger. Für Garten, Balkon oder Fensterbank.

Frühling!

Eiscreme!

T-Shirts!

Sonnenbrand!

Blumenduft und Insektensummen!

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Frühlingszeit ist Insektenzeit

Was – bei euch summt und brummt es noch nicht ­vor dem Fenster, auf dem Balkon oder rund um den Kuchenteller? Dann wird es aber höchste Zeit!

Wenn irgendjemand zum Frühling unbedingt dazu gehört, dann sind es die Insekten! Und das nicht nur, weil wir es irgendwie schön und romantisch finden. Oder weil uns summende Besucher*innen zurück versetzen in unsere Kindheits-Abenteuer mit Maja und Willi.

Nein: Insekten sind auch richtig wichtig!

Denn ohne die kleinen Sechsbeiner gerät unser ganzes Ökosystem gehörig durcheinander:

Sie bestäuben unsere Blumen, Sträucher und Bäume – und sorgen so dafür, dass wir im Sommer leckeres Obst und Beeren essen können. Und natürlich, dass alles auch nächstes Jahr noch so schön blüht!

Sie essen kleine Schädlinge wie Blattläuse. Und sie zerkleinern tote Pflanzen und Tiere, so dass neue Erde entsteht.

Und außerdem sind sie selbst eine leckere Hauptspeise für Vögel, Spinnen oder Frösche.

Ohne Insekten sehen wir also ganz schön alt aus. Unser ganzes Ökosystem kommt ziemlich ins Trudeln, wenn die Insekten nicht so fleißig darin herumwerkeln.

Wichtig – und bedroht

Trotzdem werden die kleinen Krabbel- und Fliegetiere immer weniger. Der Klimwandel macht ihnen zu schaffen. Die schlechte Luft in den Städten raubt ihnen den Atem. Und die vielen Giftstoffe, die in der Landwirtschaft zum Düngen eingesetzt werden, machen ihnen auch das Leben schwer. Und dann finden sie außerdem immer weniger Plätzchen zum Leben und oft auch viel zu wenig Nahrung.

Deshalb gibt es schon seit vielen Jahr ein Insektensterben. Schon seit den 1980er Jahren lässt sich beobachten, dass es immer weniger Insekten gibt. An manchen Orten leben heute bis zu 80 Prozent weniger der kleinen Tiere als früher. Das kann man etwas hier beim NABU nachlesen.

Zu Hilfe! Wie können wir den Insekten helfen?

Was nun? Was können wir jetzt tun, um dem Insektenschwund nicht weiter zuzusehen?

Nun – da gibt es einiges! Mit unseren Tipps könnt ihr direkt vor der Haustüre anfangen, Insekten das Leben leichter zu machen!

Ladet sie zum Essen ein!

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Insekten ernähren sich vom Nektar in Blüten. Nur leider finden sie gerade in Städten oft viel zu wenige Blumen mit Nektar – und bleiben deshalb hungrig.

Pflanzt doch bei euch zu Hause insektenfreundliche Blumen oder Sträucher, die den Insekten Nahrung bieten! Ein Apfel- oder Kirschbaum im Garten, ein Fliederstrauch auf dem Balkon oder einfach ein paar Blumen auf dem Fensterbrett sind für Insekten der reinste Gaumenschmaus! Und für euch springt auch noch was dabei raus: Die schönste Farbenpracht – und vielleicht sogar leckeres Obst! Beim NDR findet ihr Tipps, was Insekten gerne mögen. In vielen Gartenmärkten könnt ihr aber auch spezielle Samenpäckchen für Insekten kaufen. Wenn der Platz reicht: Am besten ist es, wenn von Frühling bis Herbst immer gerade etwas blüht! Dann haben eure geflügelten Besucher auch immer was zu essen!

Trinken nicht vergessen!

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Zwei Liter Wasser am Tag? Na gut – so viel Durst haben Insekten nicht. Aber sie müssen auch trinken! Gerade in der Sommerhitze brauchen sie dringend Flüssigkeit. Und wenn kein natürliches Gewässer wie ein See oder Bach in der Nähe ist, komme sie manchmal ganz schön in die Bredouille!

Wenn ihr Insekten helfen wollt, stellt ihnen deshalb auch ein Schälchen Wasser hin! Ein paar Kieselsteine rein als Landeplatz – fertig ist die Inekten-Bar!

Hotel-Übernachtung gefällig?

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Lust auf ein paar tierische Mitbewohner? Dann baut doch ein Insektenhotel!

Bausätze für Insektenhotel gibt es in fast allen Baumärkten – oder ihr bastelt selbst eine Unterkunft für die kleinen Nektar-Fresserchen. Eine Anleitung dazu gibt es hier beim NABU. So bietet ihr den Insekten einen Rückzugsort, den sie dringend brauchen. Sie können dort ihre Eier ablegen, so dass auch nächstes Jahr wieder Insekten unterwegs sind – und ihr könnt im Garten oder auf dem Balkon live zuschauen, wie sie sich einrichten und leben. Ein faszinierendes Schauspiel!

Bitte kein Gift!

Last but not least: Bitte lasst die Finger von Giftstoffen an euren Pflanzen! Chemischer Dünger, Insektizide und andere Giftstoffe zielen zwar auf nicht auf Insekten – machen ihnen aber trotzdem zu schaffen. Greift lieber zu natürlichen Alternativen. Und freut euch über als das Gewusel und Gesumme und Gebrumme, das direkt vor der Haustüre herrscht!

Wollt ihr noch mehr wissen über Insekten und Co?

Der Ki.Ka hat auf seiner Internet-Seite jede Menge Infos rund um die faszinierenden Tierchen gesammelt und sogar ein Insekten-Quiz erstellt.

Und wer zum ultimativen Insekten-Experten (oder zur Expertin) werden will, für den gibt’s das VerstehMal: Insektensterben. Hier lernen Leo, Tarek und Alessia alles über die kleinen Summer. Und für Kinder gibt es dazu jede Menge Rätsel, Aufgaben und Ideen!

Hier gibt’s übrigens auch im Blog noch viel mehr Infos rund um Insekten und das VerstehMal-Heft über Bienen und Co.

1 Kommentar zu „Mission: Insekten retten. Vier Tipps für ein insektenfreundliches Zuhause“

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