Mutation, Omikron, 3G. Wissenswertes rund um Corona (II)

Alpha, Beta, Delta.

4. Welle, 8. Lockdown, 3. Impfung, 79. Test …

Anfang 2019 geisterten plötzlich die Begriffe „Corona“, „Covid“ und „Pandemie“ durch die Medien und Köpfe der Menschen. Wir lernten, was Inzidenzen sind, wie man Masken näht und was eine exponentielle Kurve ist.

1.5 Jahre später hält uns das kleine Virus noch immer in Atem und versorgt und in regelmäßigen Abständen mit neuen Entwicklungen, Herausforderungen – und neuen Fragen.

Auch wenn sich in Deutschland zwischenzeitlich rund 80 Millionen Virolog*innen zu tummeln schienen: Es tauchen immer wieder neue Begriffe, Zusammenhänge, Informationen auf. Und dann stehen wieder große Fragezeichen über allen Köpfen.

Besonders sportlich haben es da wieder die Eltern und Pädagog*innen, die all das nicht nur selbst verstehen, sondern postwendend weiter erklären müssen. Da kann man schon mal ins Schwitzen kommen …

Aber keine Angst: Wir helfen! Wir haben einige der besten Seiten und Angebote aus dem Netz gesammelt, mit denen das Corona-Lexikon im Kopf blitzschnell auf dem aktuellen Stand ist. Für große und kleine Viren-Kämpfer und Schlaufüchse!

Bild von fernando zhiminaicela auf Pixabay

Viren, Bakterien, Krankheiten.

Erstmal Grundlagen klären. Wie war das nochmal mit Viren, Bakterien und Co.? Wo kommen die her, wie sehen die aus, was stellen die in unserem Körper an?

Wer sich rund um Krankheiten und deren fiese Erreger grundsätzlich schlau machen will, klickt am besten hier: verstehmal.info/viren-bakterien-corona-kinder/.

Da gibt es Tipps für gute Webseiten, Bücher und Videos rund um Viren allgemein und Corona speziell. Zum Lesen, Schauen und Schlauwerden.

Mutation.

Plötzlich reden alle von Mutationen – aber was soll das denn sein?

Mutation kommt, wie so vieles, aus dem Lateinischen. „Mutare“ heißt nämlich „sich verändern“. Eine Mutation ist entsprechend eine veränderte Version von einem Virus. Quasi ein Großcousin des ursprünglichen Virus. Es gehört zur Familie und sieht auch so ähnlich aus, hat aber trotzdem ganz andere Eigenschaften. Solche Mutationen entstehen aus Zufall, wenn sich ein Virus vermehrt und verbreitet. Oft sind die Mutationen schwächer als das Original und verschwinden wieder. Manchmal sind sie aber auch so stark, dass sie sich selbst weiter vermehren können. Dann wird es für uns Menschen brenzlig. Denn dann kann es passieren, dass zum Beispiel eine Behandlungsmethode oder Impfung gar nicht mehr so gut funktioniert wie beim Original.

Wie genau Mutationen entstehen, erklärt logo! hier anschaulich.

Impfung.

Pieks oder nicht pieks, das ist für viele gerade die Frage. In Windeseile haben Wissenschaftler*innen auf der ganzen Welt im letzten Jahr nach Corona-Impfstoffen geforscht. Und sie waren erfolgreich. Moderna und Biontech, Astra Zeneca und Johnsson & Johnsson. Wer heute diese Begriffe hört, weiß sofort, dass damit Corona-Impfungen gemeint sind.

Bei einer Impfung wird ein toter oder abgeschwächter Krankheitserreger in den Körper injiziert. Der bringt dem Immunsystem wichtige Informationen über das jeweilige Virus und ermöglicht es dem Körper so, Antikörper dagegen aufzubauen, bevor eine ‚echte‘ Krankheit zu bekämpfen ist. Damit sind Menschen vor einem potenziell schweren Krankheitsverlauf geschützt – und schützen gleichzeitig andere mit, die sich vielleicht selbst nicht impfen lassen können.

Wie genau Impfungen funktionieren, wie lange es sie schon gibt und was dabei zu bedenken ist, haben wir hier schon einmal aufgeschrieben.

Was speziell bei der Corona-Impfung passiert, erklärt die Stadt Wien hier für Kinder:

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Corona-Tests.

Stäbchen in die Nase, einmal feste popeln und dann gespannt warten, wie viele Striche man erreicht … In der Schule und vor dem Restaurant, bei einer Reise ins Ausland oder vor dem Besuch bei der Oma, ständig machen wir im Moment Tests. Und freuen uns am meisten über negative Ergebnisse.

Aber wie funktionieren diese Tests eigentlich genau und was sagen sie aus? Das erklärt Ralph Caspers im Maus-Video ganz genau:

https://www.wdrmaus.de/extras/mausthemen/corona/index.php5

Bild von Alexandra_Koch auf Pixabay

Alpha, Delta, Omikron – Die Varianten.

Alpha, Beta und Gamma kannten wir bis vor Kurzem nur aus dem Matheunterricht oder aus dem Griechenland-Urlaub … und bis Omikron hatte wohl kaum jemand gezählt. Plötzlich aber geistert das griechische Alphabet durch die Schlagzeilen und mit jedem neuen Buchstaben fragen wir uns, welche Überraschungen der wohl im Gepäck hat.

Dahinter stecken, natürlich, die verschiedenen Varianten des Corona-Virus, die sich aus dem ursprünglichen Virus, dem sogenannten ‚Wildtyp‘ entwickelt haben. Weil das Virus mehrere Mutationen hat, die man alle auseinander halten muss, nummerieren die Wissenschaftler*innen die Mutationen durch und benutzen dazu das giechische Alphabet. Onikron ist nach Alpha, Beta, Gamma und Delta bereits die 14. Mutation, mit der wir uns herumschlagen. Nicht jede Mutation verbreitet sich stark und bekommt ein Plätzchen in den Schlagzeilen. Von Zeta, Jotta oder Lambda beispielsweise haben wir quasi nichts gehört. Sie sind entstanden und klammheimlich auch wieder verschwunden.

Manche Varianten aber schlagen große Wellen, weil sie eine besondere Entwicklung durchgemacht haben. Delta zum Beispiel war vergleichweise gefährlich, weil sie besonders ansteckend war und zu einigen schwere Verläufen geführt hat. Das erklärt logo‘ hier ganz genau:

https://www.zdf.de/kinder/logo/corona-delta-variante-fragen-und-antworten-100.html

Mittlerweile spricht fast niemand mehr von Delta, weil sich alle mit Omikron beschäftigen. Auch das ist eine besonders ‚erfolgreiche‘ Variante, weil sie sich sehr schnell verbreitet undsehr ansteckend ist. Auch Menschen mit gutem Impfschutz können sich Omikron einfangen. Gleichzeitig ist die Erkrankung mit Omikron oft weniger schlimm und fühlt sich für viele an, wie eine normale Erkältung. Manche Wissenschaftler denken deshalb, dass Omikron vielleicht unsere ‚endemische‘ Variante wird – also die Variante von Corona, die wir dauerhaft behalten wie Erkältungs- und Grippeviren. Auch dazu hat logo! viele Infos zusammengefasst:

https://www.zdf.de/kinder/logo/was-ist-omikron-100.html

3G-Regel.

AHA ist Schnee von gestern. Jetzt machen wir 3G! Aber was soll das sein?

Grunzen, Gackern, Galoppieren?

Nicht ganz.

3G steht für „Geimpft, Genesen, Getestet“. Denn das sind im Moment die drei Möglichkeiten, sich und andere weitgehend vor einer Ansteckung mit Corona zu schützen. Und deshalb sind es auch die drei Möglichkeiten, mit denen man sich Zutritt zu Veranstaltungen, Restaurants, Hotels, Schwimmbädern etc. verschaffen kann.

Im Klartext heißt das: Wer sich in öffentlichen Innenräumen aufhalten will, muss möglichst sicherstellen, dass er oder sie dort niemanden ansteckt. Das geht, indem man sich impfen lässt und diese Impfung mit einem Impfausweis oder einem elektronischen Impfnachweis im Smartphone beweist. Es geht auch, indem man nachweist, dass man die Krankheit bereits hatte – denn auch dann sind wir ja vor weitere Ansteckungen geschützt. Wer beides nicht hat, muss sich testen lassen, um zu beweisen, dass er oder sie das Virus nicht munter verbreitet.

Noch mehr Infos zu 3G gibt es hier bei kindersache.

Ganz schön viel zu lernen und zu verstehen. Und ganz schön viel zu beachten, um gesund zu bleiben.

Trotzdem oder grade deshalb: Bleibt gesund!

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