Die besten Tools und Seiten für digitales Lernen

Lernen ist heute digital wie nie. Das Internet ist voll mit tollen Angeboten und Tools, mit denen Kinder selbstständig, motiviert und erfolgreich lernen können. Wir stellen gute Angebote für Kinder ab dem Grundschulalter vor – für Homeschooling, Hausaufgaben, Referat oder einfach so!

Kreide-Quietschen auf alten Tafeln, Arbeitsblätter, die vom jahrelangen Kopieren schon aussehen wie Schatzkarten aus vergangenen Zeiten und verstaubte Lexika brauchen wir schon lange nicht mehr. Wir leben doch in digitalen Zeiten!

Oder?

Wir leben in digitalen Zeiten – so weit stimmt es. Wir haben unsere Smartphones immer in der Tasche, bewegen uns problemlos in den Weiten des WWW und können uns ein Leben ohne digitale Medien eigentlich gar nicht mehr vorstellen.

Aber lernen mit Medien?

Geht das überhaupt?

Na klar!

Wenn die Kinder gerade mal im Lockdown sitzen und Homeschooling angesagt ist – aber auch für den ganz normalen Schulalltag gibt es viele gute Tools, mit denen wir Informationen finden, verstehen, aufbereiten, wiedergeben – kurz: lernen können. Viele Angebote sind kindgerecht und intuitiv und regen Kinder an, sich Wissen selbständig und motiviert anzueignen. Man muss nur wissen, wo man sie findet.

Deshalb kommt hier unser 2-Schritte-Lernhelfer-Plan zum digitalen Lernen. Für die Schule, für zu Hause, für Groß und Klein!

Tools für das digitale Lernen – in der Schule oder zu Hause

Das Internet ist ja bekanntlich riesig. Da steckt für jeden was drin. Auch für Lehrer*innen und Schüler*innen, ist doch klar.

Wir haben ein paar nützliche Tools herausgesucht, mit denen ein Lernprozess digital, spannend und erfolgreich ablaufen kann. Dazu gibt’s ein kostenloses Arbeitsblatt, das Schüler*innen hilft, sich in ein Thema einzuarbeiten und dabei die pädagogisch wertvolle Seite des Internet voll und ganz auszuschöpfen.

Los geht’s: Erstmal recherchieren!

1. Schritt zum Lernen: Informationen suchen.

Das Thema steht fest, aber wie fangen wir jetzt an?

Na klar: Wir machen uns erstmal schlau!

Aber wo suchen, wenn die Informationen kindgerecht, verständlich, ansprechend und möglichst sachlich richtig sein sollen. Bei den großen Playern des Internet-Suchens sind diese Kriterien ja bekanntlich nicht zwingend erfüllt.

Zum Glück gibt es alternative Angebote, mit denen auch Kinder bedenkenlos suchen, finden und Neues lernen können.

Zum Beispiel die Blinde Kuh.

Die Seite entstand schon 1996 als privates Projekt mit dem Ziel, Kindern sicheres Suchen im Netz zu ermöglichen. Mehr als 25 Jahre später ist sie immer noch da und hat sich zu einer der größten Kindersuchmaschinen im deutschsprachigen Raum gemausert.

Die Seiten, die die Blinde Kuh ausspuckt, werden redaktionell geprüft und einsortiert. So spuckt die Kuh garantiert nur unbedenkliche, altersgerechte Suchergebnisse aus. Diese sind sogar mit eine Altersempfehlung und Schlagworten versehen – es lassen sich also ganz leicht gute Ergebnisse zu (fast) jeder Suchanfrage finden.

Oder ihr fragt mal bei Finn nach!

Auch die Seite Frag Finn hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kinder zielsicher in die Ecken des Internets zu begleiten, wo sie ansprechende, verständliche Informationen und Angebote finden. Neben der Web-Suchmaschine gibt es bei Raupe Finn auch eine redaktionell geprüfte Bildersuche.

Beide Seiten haben darüber hinaus redaktionelle Angebote, greifen aktuelle Themen auf, bieten ausgewählte Spiele oder besonders gute Seiten als Empfehlungen an und kümmern sich auf speziellen Seiten auch darum, Medienkompetenz an Eltern und Pädagog*innen zu vermitteln.

Das staubige Lexikon von 1992 kann also gleich zurück ins Regal wandern: Wer Kinder zwischen 6 und 12 Jahren dazu ermuntern will, selbständig zu recherchieren, Informationen zu sammeln und sich ein Thema zu erarbeiten, schickt jetzt die Kuh oder die Raupe mit der Lupe los. Am besten sind die beiden Seiten als Lesezeichen oder Desktop-Verknüpfungen auf den Geräten der Kinder eingerichtet. Dann sind sie sofort verfügbar, wenn ein Referat vorbereitet, eine Hausaufgabe gemacht oder einfach eine brennende Frage beantwortet werden soll!

Alles klar? Dann notieren wir das mal

2. Schritt zum Lernen: Infortmationen sammeln.

Nun haben wir eine Menge Wissen gefunden – was machen wir jetzt damit?

Damit das gesammelte Wissen auch im Kopf andocken und einen langfristigen Lerneffekt auslösen kann, müssen wir es irgendwie speichern. Dabei kann es helfen, Wissen zu sortieren, festzuhalten und aufzubereiten. Denn während wir uns intensiv mit neu gelernten Informationen beschäftigen, können diese Informationen sich ein dauerhaftes Plätzchen im Hirn suchen.

Klassisch machen wir das, indem wir das neue Wissen schriftlich festhalten (als Hefteintrag oder Zusammenfassung), indem wir Plakate gestalten oder Karteikarten beschriften.

Aber natürlich geht das auch digital!

Wir nutzen einfach eine Pinnwand und sammeln, sortieren und bearbeiten alles, was wir gefunden haben, nach Herzenslust. Stecknadeln, Magnete oder Tesafilm können wir uns dabei sparen: Online können die Informations-Häppchen einfach per Mausklick angebracht werden. Und wenn sie doch an eine andere Stelle sollen, verschieben wir sie einfach – und machen dabei nicht mal ein Loch in die Kork-Tafel.

Padlet und TaskCard sind solche Pinnwände, die wir nach Herzenslust füllen können. Bei beiden Anbietern lassen sich Themen-Wände anlegen, auf die wir dann ganz nach Gusto Einträge stellen können. Da können etwa Links zu guten Informationen oder Videos landen, wir können Fotos hochladen und einstellen oder eigene Texte schreiben. Diese Pinnwände eignen sich sehr gut, um Kinder im Homeschooling oder als Hausaufgabe dazu anzuregen, Wissen zu bearbeiten, um es zu verfestigen. Sie können aber auch in Partner- oder Gruppenarbeit gemeinsam erstellt werden. Und weil sie so flexibel sind, können sie natürlich auch gemeinsam im Unterricht angeschaut und auch später immer weiter bearbeitet werden.

Und jetzt: Anwenden!

Jetzt haben wir also was erfahren, wir haben es strukturiert und aufbereitet – aber das soll es natürlich noch nicht gewesen sein!

Aller guten Dinge sind schließlich drei und unser dritter Schritt ist die Anwendung bzw. der Transfer des neuen Wissens.

Das machen wir natürlich auch nicht schnöde auf dem Papier, sondern ganz interaktiv und digital! Wir erstellen aus den neu gelernten Informationen nämlich ein Quiz.

Dazu eignen sich die Angebote LearningApps und LearningSnacks ganz hervorragend.

Beide Seiten bieten die Möglichkeit, Wissen in kurzen Quiz oder Aufgaben anschaulich aufzubereiten und anderen zur Verfügung zu stellen. Bei LearningSnacks lassen sich gestalten wir ein Quiz, das aussieht wie ein Chat in einem Smartphone-Messenger. Die App ‚chattet‘ quasi mit uns, bietet Informationen an oder stellt Fragen. Bei LearningApps können klassische Quiz, aber auch Zuordnungs-, Sortier-, Puzzle-Aufgaben oder Bilder-Rätsel erstellt werden.

Da beide Angebote sehr übersichtlich und intuitiv gestaltet sind, können Kinder ab dem älteren Grundschulalter (etwa ab der 3. Klasse) bereits problemlos alleine ihr Wissen in ein Quiz gießen und dem Rest der Klasse zur Verfügung stellen. Durch das intensive Beschäftigen mit den Informationen und die Gestaltung der Aufgaben verfestigt sich das gelernte Wissen … und die Freundinnen und Freunde haben auch noch was davon!

Ob im Homeschooling oder in der Quarantäne, als Hausaufgabe oder für ein Referat – es gibt jede Menge digitale Hilfsmittel und Werkzeuge, mit denen Lernen ein echtes Kinderspiel ist und richtig Spaß macht.

Für Lehrerinnen und Lehrer, aber auch für Eltern und Kinder selbst, haben wir ein Arbeitsblatt zum kostenlosen Download erstellt, das eine Anleitung dafür bieten kann, in 1 – 2 – 3 Schritten schlauer zu werden.

Viel Spaß damit!

Noch mehr gute Ideen für digitales Lernen haben wir übrigens auch hier gesammelt: https://verstehmal.info/homeschooling-digitaler-unterricht/

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